Ultracap-Wissen
Ultracap Selbstentladung
Ultracap-Wissen | Rainer Hake | Lesedauer: 1 Minute
Zellspannung & Temperatur entscheiden
Jeder Energiespeicher entläd sich nach dem Aufladen mehr oder weniger selbst.
So ist es auch beim Ultracap.
Oben stehend ist das Ersatzschaltbild eine Kondensators dargestellt. Parallel zur eigentlichen Kapazität C ist es der Parallelwiderstand Rp, der für die Selbstentladung verantwortlich ist. In Reihe dazu ist der ESR (Equivalent Serial Resistance) dargestellt, der die Lade- und Entladeverluste erzeugt, die sich durch Erwärmung des Ultracaps zeigen. Die Induktivität ist für die Praxis vernachlässigbar.
Die Höhe der Selbstentladung hängt im Wesentlichen von der Zellspannung und der Temperatur ab. Der im Datenblatt genannte Leckstrom ist der maximale Leckstrom, der sich nach 72h einstellt. In den ersten Stunden ist der Leckstrom zum Teil wesentlich höher. Der Verlauf in den ersten 72h ist im Schaubild dargestellt.
Spannungsverlauf einer unbelasteten Zelle
Unten stehend ist der zeitliche Verlauf der Spannung einer unbelasteten Zelle in den ersten 72h dargestellt. Nach dem Aufladen bis zur maximalen Spannung von 2,7V und dem anschließendem Abklemmen der Spannungsquelle sinkt die Spannung asymptotisch ab. Bei der Auslegung des Energiespeichers ist die Zeit zu berücksichtigen, die nach dem Aufladen bis zum Verbrauch der elekrischen Energie überbrückt werden soll.
Weitere Infos zum Thema im Blog-Beitrag:
Ultracap Balancing, Zellausgleich und Leckstrom