Ultracap-Wissen
Graphen Supercaps - Revolution im Energiespeichermarkt
Ultracap-Wissen | Rainer Hake | Lesedauer: 2 Minuten
Graphen-Revolution im Markt für Energiespeicher
Graphen-dotierte Ultracap-Energiespeichersysteme werden in der Industrie als Revolution bezeichnet. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften dieser Alternative zur Aktivkohle bei Superkondensatoren sprechen eindeutig dafür.
Im Prinzip geht es bei der Verwendung der lediglich ein Molekül /Atom dicken Graphenschichten anstelle der üblichen Aktivkohle darum, die Haupteigenschaften von Ultracaps weiter zu optimieren: Große Energiemengen in kurzer Zeit speichern und wieder abgeben.
Die Meldungen aus der Materialforschung zu verbesserten Graphen-Derivaten haben die letzten Jahre viele Hoffnungen geweckt. Die außerordentlich hohe Mobilität der Elektronen und die extrem große Oberfläche im Verhältnis zum Volumen sind nicht die alleinigen Vorteile von Graphen. Hinzu kommen eine höhere thermische Leitfähigkeit als Aktivkohle, eine höhere chemische Stabilität und eine besondere mechanische Stärke. Alles Aspekte, die bei der Herstellung von Hochleistungs-Ultracaps in dünneren, leichteren Designs mit hoher Lebensdauer entscheidende Faktoren darstellen.
Die größte Einschränkung dieser Materialinnovation ist dessen Herstellung. Die Produktionskosten sind im Vergleich zu herkömmlichen Ultracaps, die Aktivkohle verwenden, deutlich höher. Verfahren wie die chemische Gasphasenabscheidung (CVD) und die Entwicklung hybrider Materialen (Graphen mit Nano-Materialien) sorgen allerdings für eine positive Entwicklung der Wirtschaftlichkeit. Fest steht, dass Graphen-Ultrakondensatoren und deren Einbettung in Engergiespeichersysteme eine sehr sinnvolle Ergänzung, bzw. eine Alternative zum aktuellen Ultracap-Technologiestandard sind. Aufgrund der momentanen Kostensituation vorranging dort, wo besonders hohe Lade- und Entladeleistungen, bzw. hohe Energiedichten benötigt werden.
Die CAPCOMP GmbH ist in engem Kontakt mit Herstellern derartiger Energiespeicherlösungen und wird diese künftig ins Produktportfolio aufnehmen.