Folienkondensatoren
Filmkondensatoren
Der Folienkondensator [alt.: Wickelkondensator] verdankt den Namen seinem Aufbau. Ein zwischen zwei Metallfolien gewickeltes oder aufgedampftes Diekelektrikum sorgt für hohe Kapazitäten. Niedrige Innenwiderstände (ESR), kleine Induktivitäten (ESL) sowie hohe Strombelastbarkeit und Selbstheilungsfähigkeit zeichnen diesen Kondensatortyp aus.
Spezifikationen
- 100pF bis 180µF
- 16V bis 3000VDC
Bauformen
- SMD
- Radial verbleit / Box
- Axial
- Axial rund / oval
Anwendungen
- Automobilelektronik
- HF-Schwingkreise
- Frequenzweichen
- Boosterkondensator
- Plasmaforschung, u.v.m.
DC-Link Kondensatoren
- Hohe Effektivströme (RMS)
- Niedrige Eigeninduktivität
- Niedriger Serienwiderstand (ESR)
- Große Stoßstromtragfähigkeit
- Einsatz bei niederinduktiven DC-Pufferschaltungen und DC-Filterung, Glättung
AC Filterkondensatoren
- Hohe Effektivströme (RMS)
- Hohe Kapazitätswerte
- Schnelle Montage
- Sichere Druckentlastung
- Hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer
Snubber Kondensatoren
- Hohe Effektivströme (RMS)
- Einsatz als Schutz von Thyristoren und Gate-Abschaltthyristoren (G.T.O.)
Datenblätter
Aufbau & Eigenschaften von Folienkondensatoren
Folienkondensatoren bestehen in der Regel aus zwei Aluminiumfolienelektroden mit Kunststofffolien als Dielektrikum. Um die notwendige Sicherheit und Zuverlässigkeit eines Kondensators zu gewährleisten, ist es notwendig, eine ausreichende Schichtdicke zu verwenden. Typische Vorteile, die relativ große Folienkondensatoren gegenüber kleineren metallisierten Kondensatoren haben, sind ihr höherer Isolationswiderstand, ihre bessere Kapazitätsstabilität und ihre gute Stromtragfähigkeit.
Hohe Spannung und gute Impulshandhabungsfähigkeit sind weitere Merkmale dieser Kondensatoren. Sie zeichnen sich außerdem durch niedrige Innenwiderstände (ESR), kleine Induktivitäten (ESL), eine hohe Strombelastbarkeit und die Selbstheilungsfähigkeit aus.
Metallisierte Folienkondensatoren - kleinere Bauform
Im Gegensatz zu Folienkondensatoren, bei denen Aluminiumfolien als Elektroden verwendet werden, bestehen die Elektroden von Metallschichtkondensatoren aus einer dünnen Metallschicht (ungefähr 0,03 Mikrometer Dicke), die auf dem dielektrischen Film im Vakuum abgeschieden wird. Die Verbindung von metallisierten Kondensatoren erfolgt mittels eines Metallsprühverfahrens und durch Anschweißen der Zuleitungen an die gesprühten Enden. Die Hauptvorteile von metallisierten Kondensatoren sind kleine Abmessungen und ebenfalls die bereits erwähnten selbstheilenden Eigenschaften.